Khat in Dschibuti Wo der Drogenhandel fest in Frauenhand ist Ohne die Blätterdroge Khat läuft am Horn von Afrika fast nichts – und das Geschäft damit erweist sich als krisensicher. So avancierten die Khat-Verkäuferinnen zu Hauptverdienerinnen ihrer Familien. Aus Dschibuti berichtet Benjamin Moscovici
Krisenregion Horn von Afrika »Es drohen Blutbäder« Sollte Äthiopien über den Tigray-Konflikt auseinanderbrechen, wäre das eine Katastrophe für die ganze Region, warnt der Orientalist Alfred Schlicht. Der Westen muss Premier Abiy Ahmed weiter stützen. Ein Interview von Jan Puhl
Bekämpfung von Fluchtursachen in Dschibuti »Wir hungern, aber wissen nicht, wie man Gemüse anbaut« Längst überholen Lastwagen die Karawanen, nun nimmt ihnen der Klimawandel die Tiere: Eines der letzten Nomadenvölker der Welt hat kaum noch eine Zukunft. Wie sollen die Menschen dann leben? Dafür gibt es Ideen. Aus Dschibuti berichtet Benjamin Moscovici
Bekannter der "Charlie Hebdo"-Attentäter Weltweit gesuchter Islamist nach Frankreich ausgeliefert Er ist einer der meistgesuchten Terrorverdächtigen Frankreichs, nun wurde er in Afrika geschnappt: Peter Cherif, offenbar mit den "Charlie-Hebdo"-Attentätern gut bekannt, ist in Paris in Haft.
Dschibuti Wie China eines der kleinsten Länder Afrikas verändert China hat Dschibuti zum "strategischen Partner" erklärt, baut riesige Freihandelszonen, unterhält sogar eine Marinebasis. Die globale Machtverschiebung lässt sich hier wie in einem Labor beobachten. Von Dietmar Pieper
Erste Militärbasis im Ausland Was China in Dschibuti vorhat In Ostafrika werden chinesische Soldaten stationiert. Peking spielt die Rolle der Militärbasis herunter - Politikwissenschaftler Martin Wagener spricht hingegen von einem "schleichenden Griff nach der Weltmacht". Von Vanessa Steinmetz
Krise zwischen Saudi-Arabien und Iran Türkei bestellt iranischen Botschafter ein Iranische Medien bringen die Türkei mit den Hinrichtungen in Saudi-Arabien in Verbindung, sehr zum Ärger Ankaras. Das Außenministerium hat nun Druck auf den Botschafter Irans ausgeübt.
Jemen Iran wirft Saudi-Arabien Beschuss seiner Botschaft vor Saudische Kampfflugzeuge sollen laut einem Bericht aus Teheran die iranische Botschaft im Jemen angegriffen haben - doch das angeblich beschädigte Gebäude ist äußerlich unversehrt.
Nach Angriff auf Botschaft Auch Dschibuti bricht mit Iran Immer mehr Länder brechen nach dem Angriff auf die saudi-arabische Botschaft in Teheran die diplomatischen Beziehungen zu Iran ab - jetzt hat auch Dschibuti nachgezogen.
Luftangriffe auf Sanaa Golfstaaten bombardieren Huthi-Rebellen im Jemen Saudi-Arabien hat mit mehreren Verbündeten eine Militäroffensive im Jemen gestartet. 150.000 Soldaten sollen für einen Einmarsch im Nachbarland bereitstehen. Die dort herrschenden Huthi-Rebellen drohen mit "einem großen Krieg in der ganzen Region".
Jemens Präsident Hadi auf der Flucht Jenseits von Aden Jemens Präsident Hadi ist auf der Flucht, offenbar per Schiff auf dem Weg nach Dschibuti. Die Huthi-Rebellen kontrollieren damit die vier größten Städte des Landes - davon könnte ausgerechnet al-Qaida profitieren.
Dschibuti Drei Deutsche bei Selbstmordanschlag verletzt Attentäter im ostafrikanischen Dschibuti haben drei Menschen getötet und mehrere verletzt - unter ihnen auch drei Deutsche. Eine Maschine holt die Angehörigen einer EU-Mission jetzt nach Deutschland, sie befinden sich außer Lebensgefahr.
Geheime Stützpunkte USA bauen Drohnen-Basen in Afrika und Arabien auf Die US-Regierung soll laut einem Bericht der "Washington Post" geheime Drohnen-Stützpunkte am Horn von Afrika und auf der Arabischen Halbinsel betreiben. Die Basen dienen demnach nicht dem Kampf gegen Piraten, sondern weiten den Anti-Terror-Krieg im Verborgenen aus.
Bürgerkrieg und Dürre Uno warnt vor Hungertragödie in Ostafrika In Somalia tobt ein Bürgerkrieg, die Nachbarländer leiden unter extremer Dürre, die Region steuert direkt in eine Tragödie. Millionen Menschen sind vom Tod bedroht, Flüchtlingslager mit dem Ansturm überfordert - und erstmals seit fast 30 Jahren spricht die Uno offiziell von einer Hungersnot. Von Benjamin Schulz
Dürre in Ostafrika Unicef fordert Nothilfe für 500.000 hungernde Kinder Das Uno-Kinderhilfswerk richtet einen dramatischen Appell an die Weltgemeinschaft: Wegen der schweren Dürre am Horn von Afrika könnten 500.000 Kinder sterben. Viele Menschen seien zu schwach, um sich in andere Gebiete zu retten.
Schwere Dürre Uno warnt vor Hungersnot in Nordostafrika Die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten bedroht mehr als zehn Millionen Menschen im Nordosten Afrikas. Laut der Uno sind die Lebensmittelpreise in den betroffenen Ländern bereits dramatisch gestiegen. Zehntausende sind schon aus ihrer Heimat geflohen, auf der Suche nach Nahrung.
Superwahljahr in Afrika Feilschen, fälschen, unterdrücken Viele Herrscher Afrikas sind schon ewig an der Macht - und wollen sie auch jetzt wieder verteidigen: 18 Wahlen stehen 2011 auf dem Kontinent an. Die Autokraten fürchten, dass sich die Menschen nach dem Vorbild Ägyptens auflehnen. Zu Recht? Eine Übersicht über die Stärken und Schwächen der Despoten. Von Horand Knaup
Walhaie vor Dschibuti Gipfeltreffen der Giganten Nirgends versammeln sich alljährlich so viele junge Walhaie wie vor Dschibuti. Trotzdem pilgern nur wenige Taucher zu den größten Fischen der Welt im Golf von Tadjoura - sie müssen die Riffe mit Militärs teilen, die von hier aus zur Piratenjagd aufbrechen. Von Linus Geschke
Bundeswehr am Horn von Afrika Regierung plant Ausstieg aus Anti-Terror-Mission Bewährungsprobe für die schwarz-gelbe Koalition: In der FDP gibt es Vorbehalte gegen die anstehende Verlängerung des Anti-Terror-Mandats "Operation Enduring Freedom". Jetzt bastelt die Regierung an einer Protokollerklärung - die den Ausstieg aus dem Bundeswehr-Einsatz in Aussicht stellt. Von Severin Weiland und Philipp Wittrock
Anti-Terror-Mandat SPD-Schwenk setzt Regierung unter Druck Als Außenminister robust, als SPD-Oppositionschef auf Friedenskurs: Frank-Walter Steinmeier will den umstrittenen Anti-Terror-Einsatz OEF beenden, gar eine mögliche Aufstockung des Isaf-Mandats in Afghanistan verhindern. Schwarz-Gelb droht die erste echte Debatte um den Einsatz am Hindukusch. Von Matthias Gebauer und Veit Medick