Wie Putin die Sicht auf den 8. Mai verändert Nie wieder Krieg ist die falsche Lehre Der SPIEGEL-Leitartikel von Susanne Beyer Die Strategie der Bundesregierung, die Ukraine klar zu unterstützen, auch mit schweren Waffen, ist angreifbar. Eine Lehre für den diesjährigen 8. Mai kann sein, dass es in Ordnung ist, sich angreifbar zu machen. Der SPIEGEL-Leitartikel.
Kriegskinder Reise in die Vergangenheit – nach 74 Jahren zurück in Masuren Als achtjähriges Mädchen flüchtete Rita Stormer 1945 aus Ostpreußen. Die Toten, die Bomben, die Angst: Nie hat sie darüber gesprochen. Bis sie erstmals an die Orte ihrer Kindheit zurückkehrte. Ihr Sohn hat sie begleitet. Von Carsten Stormer Zur Merkliste hinzufügen
Nach Sanktionen wegen Angriffs auf Ukraine Russland zieht sich aus Friedensgesprächen mit Japan zurück Wegen Streitigkeiten um den Kurilen-Archipel haben Russland und Japan seit dem Zweiten Weltkrieg keinen Friedensvertrag. Nun legt der Kreml die Verhandlungen auf Eis – wegen Japans Haltung zum Krieg in der Ukraine. Zur Merkliste hinzufügen
Grabungen in Bremen Archäologen entdecken Skelette von NS-Opfern Seit knapp einem halben Jahr laufen Grabungsarbeiten auf dem Gelände einer geplanten Bahnwerkstatt in Bremen. Nun wurden dort acht Skelette von Gefangenen und Zwangsarbeitern aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Zur Merkliste hinzufügen
Georg Stefan Troller erinnert sich an den Sommer 1945 »Wo blieb das Schuldgefühl, das Bekennen, die Reue, verdammt noch mal?« Er war bei der Befreiung Dachaus dabei und stöberte in Hitlers Wohnung. Hier erzählt der Filmemacher Georg Stefan Troller, was er dabei fand und wie er die Deutschen nach Kriegsende erlebte. Ein Interview von Hauke Goos und Alexander Smoltczyk Zur Merkliste hinzufügen
Ballonbomben als japanische Geheimwaffe Der Wind brachte den Tod Die ersten Interkontinentalwaffen waren keine Raketen – es waren Ballons, von Schulkindern aus Papier zusammengeklebt. Japan ließ die »Fu-Go« gen USA schweben. Kurz vor Kriegsende 1945 töteten sie eine Picknickgruppe in Oregon. Von Stefan Wagner Zur Merkliste hinzufügen
Zeitzeugin über das Kriegsende 1945 »Wir flirteten mit den verwundeten Soldaten« Brunhilde K. pflegte in den letzten Kriegstagen Verletzte in Berlin. Fast rund um die Uhr legte die 17-Jährige Verbände an. Am meisten Angst hatte sie vor den Russen – und vor übergriffigen deutschen Ärzten. Aufgezeichnet von Barbara Halstenberg Zur Merkliste hinzufügen
Ein Kriegskind in Berlin »Ich wischte das Neugeborene mit Heu ab« Kurz vor Kriegsende war Hans-Joachim Fritz 14 Jahre alt und Hitlerjunge. In Berlin brachte er Flüchtlinge mit dem Pferdekarren in Krankenhäuser, in Ruinen suchte er nach Überlebenden. Aufgezeichnet von Barbara Halstenberg Zur Merkliste hinzufügen
Zeitzeugin über ihre Flucht aus Schlesien »Auf einmal erscheint in den toten Augen ein Aufblitzen« Roswitha Weiß war fünf, als man sie auf die letzte freie Leitersprosse eines Pferdewagens setzte. Von dort aus beobachtete sie im Januar 1945 die Flucht von Frauen und Kindern. Hier erzählt sie ihre Geschichte. Aufgezeichnet von Barbara Halstenberg Zur Merkliste hinzufügen
Kriegskinder »Da wurde ich Soldat, Kindersoldat. Ich war vierzehn Jahre« Kurz vor Kriegsende zählte Kurt Steininger zu Hitlers letztem Aufgebot – mit 14 trug er eine Panzerfaust und geriet erst in britische, dann in russische Gefangenschaft. Dies ist seine Geschichte. Aufgezeichnet von Barbara Halstenberg Zur Merkliste hinzufügen
Kriegskinder »Mutti war meine Heimat. Eine andere Heimat hatte ich nicht« Berthild Erika Tourrenc war fünf Jahre alt, als sie Berlin verließ. Mit ihrer Mutter und ihrem Bruder überlebte sie die Flucht, Tiefflieger, Hunger. Hier erzählt sie ihre Geschichte. Aufgezeichnet von Barbara Halstenberg Zur Merkliste hinzufügen
Rückgabe von Eigentum nach 1945 Israel kritisiert neues polnisches Gesetz als »antisemitisch« Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Besitz von geflohenen und ermordeten Juden in Polen konfisziert. Ein Gesetz schließt nun die Rückgabe des Eigentums in sehr vielen Fällen aus – Israel reagiert empört. Zur Merkliste hinzufügen
U-Boot nach WC-Defekt versenkt Oh Shit, Herr Schlitt Zum Ende des Zweiten Weltkriegs soll Kommandant Karl-Adolf Schlitt mittels Bordtoilette ein U-Boot versenkt haben – das eigene. Hinter dem historischen Fäkalwitz könnte eine weit ernstere Geschichte stecken. Von Danny Kringiel Zur Merkliste hinzufügen
Esther Bejarano »Ich sehe dieses Bild immer vor mir: wie wir gelaufen sind« Von Esther Bejarano Die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano ist im Alter von 96 Jahren gestorben – im vergangenen Jahr schilderte sie im SPIEGEL ihre Erinnerungen an das Kriegsende.
Sowjetische Kriegsopfer in Deutschland Die Gräber der Namenlosen Ein Neubau soll entstehen – aber liegen auf dem Bauplatz nicht Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit begraben? Ein Fall aus Bremen erzählt vom westdeutschen Umgang mit den sowjetischen Opfern des Nationalsozialismus. Von Frank Keil Zur Merkliste hinzufügen
Ingeborg und Woldemar Triebel über den Sommer 1945 »Der Wille zum Überleben, der ist groß« Für Lazarettschwester Ingeborg roch der Sommer nach Methanol. Immerzu traf sie auf Sterbende. Marineoffizier Woldemar kannte die junge Dame nur vom Foto – und suchte sie nach dem Krieg. Eine Geschichte mit Happy End. Von Ingeborg Triebel und Woldemar Triebel Zur Merkliste hinzufügen
Annemarie Günther über den Sommer 1945 »Nur fort vom Russen« Annemarie Günther, Tochter eines ostpreußischen Oberregierungsrats, war »Jungmädelführerin« und glaubte bis Kriegsende: »Unsere Soldaten halten die Grenze.« Auf einem Stück Papier notierte sie 1945, was sie stattdessen erlebte. Von Annemarie Günther Zur Merkliste hinzufügen
Christian Schwarz-Schilling über den Sommer 1945 Warum mein Vater meiner Mutter Hitler-Unterricht gab Musikkorps statt Westfront: Die Mutter hatte erreicht, dass der Vater als Komponist nicht Panzergrenadier werden musste. Überhaupt schien sie sehr einflussreich. Ihr größtes Geheimnis erfuhr Christian Schwarz-Schilling jedoch erst lange nach dem Krieg. Von Christian Schwarz-Schilling Zur Merkliste hinzufügen
23. Mai – Tag des Grundgesetzes »Der Staat soll nicht alles tun können« Mit dem »Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit« wurden viele Coronamaßnahmen begründet. 1949 wurde heftig um diesen Artikel des Grundgesetzes gerungen. Und schon damals ging es auch ums Impfen. Von René Schlott Zur Merkliste hinzufügen
Gerhart Baum über den Sommer 1945 »Eine Villa am See – dort erwarteten wir die Amerikaner« Die Lage sei höchst angespannt gewesen, so erinnert sich der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum an die Ankunft der US-Truppen, die er als Kind erlebte. »Die alten Nazis in der Polizeistation, der Ortsgruppenleiter, alle waren noch da.« Von Gerhart Baum Zur Merkliste hinzufügen