Ungerechtigkeit "Es wurde Egoismus gesät und Trump geerntet" Thomas Straubhaar hat sich weltweit die Folgen der Globalisierung angesehen, seine Analyse: Die Gewinne wurden ungerecht verteilt. Deshalb schlägt der Ökonom ein bedingungsloses Grundeinkommen vor. Wie könnte das Modell aussehen? Von Markus Brauck und Alexander Jung
Volksabstimmung in der Schweiz Warum wir das Grundeinkommen für eine gute Idee halten - oder auch nicht Am Sonntag entscheiden die Schweizer über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Wir haben sechs Prominente aus Politik und Ökonomie gefragt: Wie halten Sie es mit dem Grundeinkommen - und warum? Von Florian Diekmann
Ökonomen-Kritik Ein-Euro-Jobs für Flüchtlinge behindern Integration Führende Wirtschaftsforscher kritisieren die Nahles-Idee, 500 Millionen Euro für Beschäftigungsmaßnahmen für Flüchtlinge auszugeben. Stattdessen solle in die Qualifikation investiert werden.
Ökonom Straubhaar zur Globalisierung "Der klassische Güterhandel ist ein Auslaufmodell" Lange haben Ökonomen die Globalisierung gefeiert. Jetzt kommen ihnen Zweifel. Die Digitalisierung sei in ihren positiven Szenarien gar nicht berücksichtigt gewesen, sagt Wirtschaftswissenschaftler Thomas Straubhaar. Von Alexander Jung
Arbeitslose Ingenieure "Auch wer spezialisiert ist, kriegt nicht immer einen Job" Deutschland klagt über Fachkräftemangel. Und doch sind viele Ingenieure arbeitslos. Wie geht das zusammen? "Mismatch" gehöre zum Arbeitsmarkt, sagt Ökonom Thomas Straubhaar. Im Interview spricht er über zu hohe Erwartungen und über Chancen in fachfremden Disziplinen. Von Harald Schultz
HWWI-Chef Straubhaar US-Shutdown lässt Euro-Krise zurückkehren Der US-Haushaltsstreit wirkt sich nach Ansicht des Ökonomen Thomas Straubhaar verheerend auf die globale Konjunktur aus und könnte zudem die Euro-Krise wieder entfachen. Der Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts warnt in der "Welt" vor dramatischen Konsequenzen für die Finanzmärkte.
Schäubles Masterplan "Euro-Länder müssen auf Autonomie verzichten" Was taugen die Pläne des Bundesfinanzministers zur Reform der Währungsunion? Wolfgang Schäuble will mehr Macht für Brüssel. Der Ökonom Thomas Straubhaar lobt im Interview den Vorstoß, fordert aber konkrete Sanktionen gegen Sparsünder.
Ökonom Straubhaar zum ESM "Deutschland muss mehr Umverteilung in Kauf nehmen" Wird Europa mit dem Rettungsfonds ESM zur Transferunion? Ja, sagt der Ökonom Thomas Straubhaar im Interview - aber genau das sei der richtige Weg. Am Ende werde Deutschland ein Stück seines Wohlstands an andere Länder abgeben müssen, zum Vorteil aller Europäer.
Euro-Krise Sechs Punkte gegen das Dauerdebakel Die Schuldenkrise nimmt kein Ende - und Europas Politiker kämpfen immer verzweifelter gegen die Erosion der Währungsunion. Aber was hilft wirklich gegen das Dauerdebakel? Der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Straubhaar will mit einem Sechs-Punkte-Plan die Wende schaffen.
Prognose für 2015 Ökonomen sagen Vollbeschäftigung voraus Eine Arbeitslosenquote von unter fünf Prozent, und das in vier Jahren? Das Hamburger Wirtschaftsinstitut HWWI hält dies für ausgemacht. 2017 könnten sogar weniger als zwei Millionen Menschen auf Jobsuche sein - wenn die Politik mitzieht.
Katastrophe in Japan Weltwirtschaft droht teure Energiewende Japan kämpft noch mit der Katastrophe - da richtet sich auf den Märkten der Blick schon nach vorne: An den Börsen finden milliardenschwere Umschichtungen statt. Die Nuklear-Havarie könnte die Weltwirtschaft nachhaltig beeinflussen. Von Maria Marquart
Geldspritze der Notenbank Tokio stemmt sich gegen den Finanzcrash Japans Börse stürzt ab - und die Notenbank reagiert mit einem gewaltigen Kraftakt: Sie pumpt Billionen von Yen in die Märkte, um die Anleger irgendwie zu beruhigen. Tatsächlich könnte der Plan aufgehen. Wenn die Bürger mitspielen. Von David Böcking
E10 und Umweltschutz Irrsinn in grün Es ist eine Blamage sondergleichen - Umweltgruppen und Politiker wollten den Biokraftstoff E10 mit aller Macht durchdrücken und haben die Sorgen der Bürger ignoriert. Der Fall ist symptomatisch für die Ökorepublik Deutschland: Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut. Von Thomas Straubhaar
Schwache US-Wirtschaft Amerikas europäische Krankheit Der US-Wirtschaft geht es miserabel: Die Arbeitslosenzahlen explodieren, die Bürger erfasst die Angst vor dem sozialen Abstieg. Regierung und Notenbank beleben die Konjunktur nun künstlich. Ein riskanter Kurswechsel, meint der Ökonom Thomas Straubhaar. Er plädiert für den klassischen American Way.
Finanzkrisen Warum Rating-Agenturen verramscht werden müssen Griechenland ist der Beweis: Rating-Agenturen verschärfen Krisen, statt sie zu verhindern. Weil die Anbieter ihrer Aufgabe nicht gerecht werden, ist es höchste Zeit für einen radikalen Schnitt. Die Firmen müssen entmachtet und zerschlagen werden. Von Thomas Straubhaar
Debatte über deutschen Sozialstaat Gleiches Geld für alle Hartz IV, Bafög, Wohn- und Kindergeld - der Sozialstaat hat sich völlig verzettelt. Nötig ist jetzt eine radikale Reform der Sicherungssysteme: Deutschland braucht ein Grundeinkommen für alle, ohne jede Bedingung. Von Thomas Straubhaar
Griechenlandkrise Geldschwemme gegen den Euro-Crash Mega-Defizite wie in Griechenland bringen den Euro-Kurs unter Druck, doch das Krisenmanagement der Politik schwankt zwischen Aktionismus und Hilflosigkeit. Was Europa jetzt braucht ist eine gewollte Inflation, fordert HWWI-Ökonom Thomas Straubhaar.
Krisen-Ausweg Warum eine höhere Mehrwertsteuer uns retten kann Radikale Forderung vor der Bundestagswahl: Der Wirtschaftsexperte Thomas Straubhaar verlangt für Deutschland eine höhere Mehrwertsteuer. So könnten die horrenden Lohnnebenkosten gesenkt werden, Tausende bekämen wieder Arbeit. Für SPIEGEL ONLINE entwirft der Ökonom eine "Agenda 2020".
Ehrlichkeit vor der Wahl Straubhaar fordert Mehrwertsteuer von 25 Prozent So macht man sich unbeliebt: Thomas Straubhaar, der Leiter des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, hat eine radikal höhere Mehrwertsteuer gefordert - statt 19 Prozent sollen die Bürger künftig 25 Prozent zahlen. Andere Steuern könnten dafür aber sinken.
Konjunktur HWWI erwartet Rekordeinbruch der deutschen Wirtschaft Wegbrechende Exporte, steigende Arbeitslosigkeit, schwacher Konsum: Die deutsche Wirtschaft wird laut HWWI in diesem Jahr um 5,8 Prozent schrumpfen. Vor allem auf die Beschäftigten kommen demnach harte Zeiten zu.