Vom 1. Oktober an, so kündigte die Pressestelle des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) vergangene Woche an, würden die Pressemitteilungen des DGB direkt über EDV-Bildschirmfunk in die Redaktionscomputer der Presse geliefert. Von dort könnten sie abgerufen, von Redakteuren am Bildschirm redigiert und sofort in Photosatz gegeben werden. »Ein Verfahren am Rande der Legalität«, kritisiert Detlef Hensche von der IG Druck und Papier die eigenartige Öffentlichkeitsarbeit des Dachverbandes. Seine Gewerkschaft habe 1978 einen harten Arbeitskampf geführt, um die Arbeit von Redakteuren an Bildschirmen zu verhindern. »Mehr als ärgerlich« sei es daher, meint Hensche, wenn der DGB die Journalisten nun zu eben dieser Tätigkeit animiere.
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