Zur Ausgabe
Artikel 38 / 84

Ärgerliche Pressearbeit

*
aus DER SPIEGEL 34/1984

Vom 1. Oktober an, so kündigte die Pressestelle des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) vergangene Woche an, würden die Pressemitteilungen des DGB direkt über EDV-Bildschirmfunk in die Redaktionscomputer der Presse geliefert. Von dort könnten sie abgerufen, von Redakteuren am Bildschirm redigiert und sofort in Photosatz gegeben werden. »Ein Verfahren am Rande der Legalität«, kritisiert Detlef Hensche von der IG Druck und Papier die eigenartige Öffentlichkeitsarbeit des Dachverbandes. Seine Gewerkschaft habe 1978 einen harten Arbeitskampf geführt, um die Arbeit von Redakteuren an Bildschirmen zu verhindern. »Mehr als ärgerlich« sei es daher, meint Hensche, wenn der DGB die Journalisten nun zu eben dieser Tätigkeit animiere.

Mehr lesen über

Zur Ausgabe
Artikel 38 / 84
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren