Vor Beginn der Reisesaison Airbnb meldet tiefrote Zahlen – und starke Nachfrage

Auch beim Ferienwohnung-Vermittler Airbnb zeigt sich erst jetzt, gegen Ende der Coronakrise, das ganze Ausmaß der wirtschaftlichen Verheerungen. Trotzdem bleibt die Konzernleitung optimistisch.
Airbnb-Chef Chesky auf einem Werbeplakat im New Yorker Times Square: Reiseboom erwartet

Airbnb-Chef Chesky auf einem Werbeplakat im New Yorker Times Square: Reiseboom erwartet

Foto: CARLO ALLEGRI / REUTERS

Der Apartment-Vermittler Airbnb leidet weiter unter der Coronavirus-Krise und hat zu Jahresbeginn tiefrote Zahlen geschrieben. Im ersten Quartal fiel ein Verlust von 1,2 Milliarden Dollar an, wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Vor einem Jahr hatte das Minus trotz Belastungen durch die Pandemie nur 341 Millionen Dollar betragen.

Als einen Hauptgrund für das schlechtere Ergebnis nannte Airbnb hohe Kosten aufgrund der Rückzahlung von Krediten, die während der Pandemie aufgenommen worden waren. Eigentlich erholte sich das Geschäft aber schon wieder deutlich von der Krise. Die Buchungen stiegen im Jahresvergleich um 52 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar und lagen damit weit über den Prognosen der Analysten.

Auch der Umsatz fiel mit einem Anstieg um fünf Prozent auf 887 Millionen Dollar höher als am Markt erwartet aus. Konkrete Ziele für das restliche Geschäftsjahr gab Airbnb nicht aus, aber Konzernchef Brian Chesky zeigte sich optimistisch: »Wir rechnen mit einem Reise-Aufschwung, wie wir ihn noch nie zuvor gesehen haben.« Anleger reagierten jedoch verhalten, die Aktie fiel nachbörslich zunächst.

mik/dpa-AFX

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren