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Debatte über Kernenergie AKW-Betreiber wirbt für Laufzeitverlängerung

Sollen die Atomkraftwerke in Deutschland länger laufen? Der Betreiber der Meiler Isar 1 und 2 setzt sich nach SPIEGEL-Informationen dafür ein. Die Bundesregierung möge ihre ablehnende Position überdenken.
aus DER SPIEGEL 13/2022
AKW Brokdorf in Schleswig-Holstein: Das Kraftwerk ist seit Ende 2021 stillgelegt

AKW Brokdorf in Schleswig-Holstein: Das Kraftwerk ist seit Ende 2021 stillgelegt

Foto: Chris Emil Janssen / IMAGO

Der Betreiberkonzern PreussenElektra setzt sich dafür ein, die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke zu verlängern. Das Unternehmen stellt sich hinter einen Brief, den der Branchenverband Kerntechnik Deutschland an Bundeskanzler Olaf Scholz geschrieben hat. Darin appellieren die Atomlobbyisten, die Bundesregierung möge ihre ablehnende Position überdenken und sich auf eine Notsituation »bei der Energieversorgung unseres Landes« vorbereiten. Man trage dieses Schreiben »inhaltlich mit«, erklärte eine Sprecherin des Hannoveraner Unternehmens, das eine hundertprozentige Tochter des Energiekonzerns E.on ist.

PreussenElektra kritisiert das Bundeswirtschafts- und Umweltministerium, die in einem Prüfvermerk zu einem abschlägigen Urteil gegen die Kernenergie gekommen waren. Die Ressorts hätten »Vorbehalte in den Vordergrund gestellt«, weshalb »die eigentliche Fragestellung, inwieweit Kernkraftwerke in einer dynamischen Energiekrise zur Versorgungs­sicherheit beitragen könnten, gänzlich aus dem Fokus« geraten sei. »Dabei werden auch Argumente herangeführt, die wir für falsch halten«, so die Sprecherin. Preussen Elektra betreibt die AKW Brokdorf sowie Isar 1 und 2.

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