AUTOINDUSTRIE Aus für »Opel Live«
Wegen Besuchermangels will der Autohersteller Opel seinen Freizeitpark »Opel Live«, der erst im Mai 1999 im Stammwerk Rüsselsheim eröffnet worden war, in den nächsten Monaten wieder schließen. Dies ist eine der letzten Entscheidungen von Opel-Chef Robert Hendry, der wegen Erfolglosigkeit abgelöst und durch den früheren BMW-Vorstand Carl-Peter Forster ersetzt wird. Kern des Zentrums, in dem eine virtuelle Autowelt vorgestellt wird, ist ein Hightech-Erlebnispark mit Fahrsimulatoren, einem 3-D-Kino und einer Oldtimer-Show. Von der 120 Millionen Mark teuren Investition sollen nur noch das Besucherzentrum und die Führungen durch die Produktionshallen übrig bleiben. Während der VW-Konzern über 800 Millionen Mark in seine »Autostadt« in Wolfsburg investierte, die bislang überraschend gut besucht wird, litt »Opel Live« von Anfang an am Sparkurs des US-Konzerns General Motors. Notwendige Nachbesserungen und neue Investitionen, um den Freizeitpark attraktiver zu machen, wurden verhindert.