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Bayern braucht Bonner Hilfe

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aus DER SPIEGEL 3/1986

Trotz kräftigen Eigenlobs für die florierende bayrische Wirtschaft hat die Münchner Landesregierung den Freistaat in Bonn für zwei weitere Jahre als »leistungsschwaches Land« anerkennen lassen. Für 1985 und 1986 erhält München rund 640 Millionen Mark an Hilfeleistungen aus der Bundeskasse. Den Bayern fiel es diesmal schwerer als in den Vorjahren, ihre Bedürftigkeit zu begründen. Denn im vergangenen Jahr lagen die Steuereinnahmen über dem Bundesdurchschnitt, 1986 wird es nach amtlichen Schätzungen ähnlich aussehen. Doch das wollte Bayerns Bundesratsminister Peter M. Schmidhuber in Bonn nicht gelten lassen. Die Schätzungen für 1986, so Schmidhuber, seien »unsicher« und die Zahlen für 1985 ein »schwankender Grund«, weil die endgültige Abrechnung fürs letzte Quartal des vergangenen Jahres noch fehle. So nutzte die CSU-Regierung die Zahlen aus dem Jahr 1984 zum Nachweis, daß Bayern auch in den kommenden Jahren unter der »Grenze zwischen arm und reich« (Schmidhuber) liegen werde. 1984 nämlich waren die Einkünfte Bayerns noch leicht unter Bundesdurchschnitt.

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