Finanzminister Gerhard Stoltenberg kommt mit seinem Plan, den Beamten eine größere Eigenbeteiligung an ihren Krankheitskosten aufzuzwingen, nicht durch. Zwar hat Stoltenberg vor einigen Monaten einen Kabinettsbeschluß erreicht, nach dem die Beamten einen Teil der staatlichen Beihiife, die im Schnitt etwa 50 Prozent der Kosten deckt, vom 1. Oktober an aus eigener Tasche bezahlen sollen. Doch dieser Beschluß ist nun Makulatur. Innenministerium und Justizministerium blocken die Neuregelung ab, und seit die Beamtenlobbyisten bei Kanzler Helmut Kohl waren, überwiegen auch im Kanzleramt die Bedenken. Ein Argument: Der Spareffekt sei nur 30 Millionen Mark.
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