Medienbericht Apple kann offenbar nur deutlich weniger iPhones ausliefern als geplant

Schlange vor einem Apple-Store in China: Viele Menschen werden offenbar länger auf ihr neues iPhone warten müssen
Foto: APApple kann offenbar nur deutlich weniger iPhones produzieren als ursprünglich angedacht. Das berichtet Bloomberg und beruft sich dabei auf namentlich nicht genannte Insider. Demnach muss Apple sein Produktionsziel für das neue iPhone 13 wohl um zehn Millionen nach unten korrigieren.
Dem Bericht zufolge wollte das Unternehmen eigentlich in den letzten drei Monaten dieses Jahres 90 Millionen neue Smartphones herstellen. Nun habe Apple allerdings seinen Herstellern mitgeteilt, diese Zahl werde geringer ausfallen müssen, berichtet Bloomberg. Hintergrund seien Lieferengpässe bei den Zulieferunternehmen Broadcom und Texas Instruments – diese hätten Probleme, Chips zu liefern.
Apple selbst wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Die Aktie des Unternehmens fiel im nachbörslichen Handel um rund ein Prozent.
Der Mangel an Chips hat in den vergangenen Monaten bereits in mehreren Branchen für pessimistische Stimmung gesorgt. So hat beispielsweise die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC erst vor Kurzem berechnet, dass bis zum Jahresende weltweit bis zu elf Millionen Autos weniger produziert und verkauft werden als im Vorjahr, weil VW, Daimler, BMW und andere Hersteller nicht an genügend Chips kommen, um die Nachfrage zu bedienen. Auch Rohstoffe wie Stahl sind knapp, was die Produktion zusätzlich behindert.
Lieferprobleme plagen mittlerweile nicht mehr nur die Industrie, sondern auch den deutschen Einzelhandel. 74 Prozent der Händler klagten im September über entsprechende Probleme, wie aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht. »Die Beschaffungsprobleme aus der Industrie sind nun auch hier angekommen«, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. »Manches Weihnachtsgeschenk wird vielleicht nicht lieferbar sein oder teuer werden.« Mehr dazu erfahren Sie in dieser Meldung.