Boeing-Schlappe Air-Canada-Piloten rebellieren gegen 787
Die im Berufsverband APAC organisierten Piloten hatten zuvor Änderungen ihrer Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit dem Kauf der Maschinen endgültig abgelehnt. Vertragsstrafen muss Air Canada nach eigener Aussage wegen einer mit dem Flugzeugbauer vereinbarten Ausstiegsklausel nicht fürchten.
"Der kritische Punkt war die Bestellung der 787 für 2010 und die Zeit danach, um die Maschinen vom Typ Boeing 767 abzulösen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir das Geschäft erneut ansprechen", erklärte Air Canada. Boeing äußerte sich enttäuscht. "Wir haben eine große Nachfrage nach den Maschinen und werden die Maschine an anderer Stelle verkaufen", hieß es.
Erst im April hatte Air Canada im Rahmen einer Flottenmodernisierung 18 Maschinen des Typs 777 und 14 des Typs 787 bestellt. Hinzu kamen Kaufoptionen für 18 weitere 777-Maschinen und 46 zusätzliche "Dreamliner". Besonders für den Boeing-Konkurrenten Airbus war der Abschluss bitter. Air Canada unterhält eine der weltweit größten Airbus-Flotten und nun sah es so aus, als ob die Gesellschaft auf Boeing umsatteln würde. Ob Airbus nun zum Zuge kommt, blieb zunächst unklar. Air Canada erwähnte die Europäer jedenfalls mit keinem Wort.