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Bonn spart - Kumpel ohne Job

aus DER SPIEGEL 44/1987

Rund 8000 Beschäftigte im Aachener Steinkohlenrevier werden voraussichtlich Ende 1991 ihre Arbeitsplätze verlieren. Darauf verständigten sich Finanzminister Gerhard Stoltenberg (CDU) und Wirtschaftsminister Martin Bangemann (FDP) in der vergangenen Woche gegen den Widerstand des CDU-Arbeitsministers Norbert Blüm. Zwar hatte bereits im Sommer der Vorstand des Eschweiler Bergwerks-Vereins angekündigt, seine Zeche Emil Mayrisch in Aldenhoven bei Jülich, die zugehörige Kokerei und die Werkstätten 1994 zu schließen. Bis dahin, so ursprünglich das Konzept des zum luxemburgischen Arbed-Konzern gehörenden drittgrößten deutschen Kohleunternehmens, sei genug Zeit, um gut die Hälfte der Belegschaft nach und nach in den vorzeitigen Ruhestand zu schicken und den Rest an anderen Arbeitsplätzen unterzubringen. So lange wollten Stoltenberg und Bangemann nicht warten: Sie möchten 300 bis 400 Millionen Mark an Kohlesubventionen sparen.

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