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Bürokosten Präsidium des Europaparlaments verhindert Kostenkontrolle

aus DER SPIEGEL 43/2022

Das Präsidium des Europäischen Parlaments hat es abgelehnt, die Ausgaben der EU-Abgeordneten künftig stärker zu kontrollieren. Bislang erhalten die Parlamentarier neben knapp 9400 Euro Vergütung eine Pauschale für Büro-, Computer- und Repräsentationskosten von knapp 4800 Euro. Das Plenum hatte gefordert, dass die Abgeordneten über die Verwendung des Geldes künftig Nachweise führen sollten, um Missbrauch zu verhindern.

Aus: DER SPIEGEL 43/2022

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Das Präsidium aber folgte diese Woche mit großer Mehrheit dem Vorschlag einer Arbeitsgruppe, der die Abgeordneten zu mehr Transparenz anregt, aber nicht verpflichtet. Dagegen regt sich jetzt Kritik. Der grüne Haushaltskontrolleur Daniel Freund findet es »un­demokratisch«, dass sich das Präsidium »in einem Hinterzimmer-Verfahren über das Votum der Abgeordneten hinwegsetzt«. Auch Parlamentsvizin Katarina Barley (SPD) hält »mehr Transparenz und Kon­trolle« für nötig: »Ich bin der Auffassung, dass nur ein an­gemessener Teil der Summe als Pauschale ausgezahlt werden sollte.« Künftig solle »stich­probenartig überprüft werden, ob dieses Geld korrekt ver­wendet wird«.

msa
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