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Weltbank-Chefökonomin Reinhart über Corona-Folgen "Viele Firmen aus Handel, Gastronomie und Unterhaltung werden sich nie erholen"

Topökonomin Carmen Reinhart erklärt, warum es nach der Krise keinen schnellen Aufschwung geben wird - und wie richtige Schuldenpolitik helfen kann, Armut zu bekämpfen.
aus DER SPIEGEL 45/2020
Carmen Reinhart

Carmen Reinhart

Foto: Martha Stewart / Courtesy Harvard Kennedy School

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Die in Havanna geborene Wirtschaftswissenschaftlerin Carmen Reinhart ist seit Juni Vizepräsidentin der Weltbank in ­Washington. Ihre akademische Karriere widmete sie der Erforschung von Wirtschaftskrisen und Staatsschulden. 2009 veröffentlichte sie mit Kenneth Rogoff den Bestseller "Dieses Mal ist alles anders. Acht Jahrhunderte Finanzkrisen". Danach übersehen Investoren, Notenbanker und Politiker die Warnzeichen einer schweren Rezession oft, weil sie glauben, diese sei mit ­früheren nicht vergleichbar.

SPIEGEL: Frau Reinhart, schon im März warnten Sie, diese Wirtschaftskrise sei wirklich anders. Warum waren Sie sich so früh so sicher?

Reinhart: Weil dieser Einbruch nicht mit den üblichen Exzessen begonnen hat, die Finanzkrisen sonst vorausgehen. Er begann nicht mit einer Immobilienblase, mit überschuldeten Haushalten und Unternehmen. Einige dieser Probleme gab es zwar auch, aber sie haben die Krise nicht ausgelöst. Auch historische Vergleiche mit früheren Pandemien führen nicht sonderlich weit. Das Erste, was ich gemacht habe, als Covid ausbrach, war, die Spanische Grippe von 1918 zu analysieren. Die reale Wirtschaftskraft in den USA wuchs damals um neun Prozent, wir waren im Ersten Weltkrieg. Warum sollte das ein nützlicher Vergleich sein?

SPIEGEL: Wenn dieser Abschwung so ­anders ist, was heißt das für das Tempo der Erholung?

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