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Reifenindustrie Contis Fehlschlag

aus DER SPIEGEL 13/1994

Eine aufwendige Entwicklung des Reifenkonzerns Conti erweist sich als Flop: Der CTS-Pneu, mit dem ein Auto trotz Reifenpanne noch mehr als 100 Kilometer - mit vermindertem Tempo - weiterfahren kann, findet nur wenig Kunden. Conti hatte große Hoffnungen in »Continental Tire Systems« gesetzt, doch CTS geriet zu schwer und zu teuer. Vor fünf Jahren stoppte Mercedes den Versuch, den neuen SL mit dem neuen Conti-Reifen auszurüsten. Die großen Automobilkonzerne statten ihre Neuwagen lieber mit herkömmlichen Reifen aus, da sie ihre Montagebänder für das Conti-Produkt extra umrüsten müßten. Der schwere Reifen wird deshalb fast ausschließlich in gepanzerten Sicherheitsfahrzeugen eingesetzt. Der Fehlschlag kommt Conti teuer zu stehen: Der Konzern hat in den vergangenen Jahren mehr als 200 Millionen Mark in die Entwicklung dieses Reifentyps investiert.

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