Geschlossene Grenzen, fehlendes Personal Die Nadelöhre der Lebensmittelversorgung

Halb leeres Kühlregal in einem Berliner Supermarkt: "Wir werden Lösungen erzielen"
Foto: Kay Nietfeld/ dpaSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Von Kristina Gnirke, Nils Klawitter, Alexander Kühn, Michaela Schießl, Gerald Traufetter und Carolin Wahnbaeck
Knut Sander muss jetzt Nachschub organisieren, für alles, was die Deutschen in diesen Tagen horten: Mais- und Tomatenkonserven aus Italien oder Holland, Klopapier aus Tschechien oder einem der Werke des schwedischen Essity-Konzerns. Außerdem Katzen- und Hundefutter, "denn die Leute haben auch Angst um die Versorgung ihrer Tiere".
Sander ist Chef der Spedition Robert Kukla in München. 60.000 Lkw-Ladungen bewegt er im Jahr, vor allem Lebensmittel. Kukla organisiert die Touren von den Herstellern in die Zentrallager der Händler, europaweit, Tag und Nacht. Gerade hat das Unternehmen 120 Extraladungen für einen Discounter abgewickelt, um die Regale nach Hamsterkäufen wieder zu füllen. "Wir machen 30 bis 50 Prozent mehr Touren als sonst", sagt Sander. Die Lager der Produzenten seien voll; der Nachschub stockt trotzdem.
Dass die Grenzen Corona-bedingt dicht sind, bringt nun auch die Supermärkte in Nöte. Lkw-Fahrer, die zwischen Deutschland und Polen verkehren wollen, stecken stundenlang im Stau. Saisonarbeiter, die für die Landwirtschaft wichtig sind, kommen nur noch erschwert ins Land.
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