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AKTIENMÄRKTE Das Schlimmste überstanden?

aus DER SPIEGEL 49/2001

Deutschlands Kleinanleger zittern vor der Rezession - dabei haben sie das Schlimmste möglicherweise schon hinter sich. Die Geschichte lehrt: Vor einer Rezession fallen die Kurse meist massiv. Doch wenn das Wirtschaftswachstum erst mal negativ ist, steigen sie bereits in der Regel wieder an. Am deutlichsten wurde dies bei der Rezession 1974 und 1975. Während das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte, stieg der Dax um 24 Prozent an. Weniger ausgeprägt war dieses Muster 1980 und 1982 sowie 1991 bis 1994 - doch haben die Anleger auch in diesen Zeiten negativen Wachstums zumindest kein Geld verloren. In jedem Fall galt: Nach der Rezession ging es an der Börse weiter kräftig bergauf. »Die Börse antizipiert die Entwicklung mindestens ein halbes Jahr voraus«, sagt der Chefvolkswirt der Dresdner Bank, Klaus Friedrich. Allerdings hält er die derzeitige Hausse für übertrieben. Vor allem in den USA spiegelten sich in den Kursen schon jetzt jene Wachstumsraten wider, die dort vor der Krise erreicht wurden. »Aber einen Zuwachs des Sozialprodukts bis zu acht Prozent werden wir auch in Amerika so schnell nicht wieder sehen.«

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