Aktienmarkt
Dax knackt Rekordmarke von 14.000 Punkten
Erstmals in seiner Geschichte steigt der Dax über die Marke von 14.000 Zählern. Dahinter steckt offenbar auch die Hoffnung auf neue Hilfspakete und einen globalen Aufschwung nach der Corona-Pandemie.
Bulle vor der Frankfurter Kurstafel: Der Leitindex erreicht einen neuen Höchststand
Foto: Frank Rumpenhorst/ dpa
Der deutsche Leitindex Dax durchbricht erstmals in seiner Geschichte die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten. Der Index stieg am Donnerstag um 0,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 14.000,03 Zählern, fiel kurz darauf aber wieder leicht unter die Höchstmarke.
In der Hoffnung auf einen weltweiten Wirtschaftsaufschwung und eine Eindämmung der Corona-Pandemie deckten sich Anleger mit Aktien ein.
Im ersten Corona-Shutdown war der deutsche Leitindex bis auf 8255 Punkte abgesackt, ein Rückschlag um 40 Prozent. Enorme Geldspritzen der Notenbanken und Regierungen für die unter Lockdowns leidende Wirtschaft brachten die Wende.
Mit dem Ende der meisten Corona-Beschränkungen im Sommer ging es wirtschaftlich vielerorts wieder bergauf. Dabei half vor allem die Erholung in China, das Land, in dem das Coronavirus zuerst aufgetaucht war.
Am Donnerstag kletterten auch MDax und SDax, die Indizes für mittelgroße und kleinere Unternehmen, auf Höchststände. Auftrieb gab vor allem die Ankündigung zusätzlicher Staatsausgaben durch den künftigen US-Präsidenten Joe Biden.
Biden dürfte nun mit weniger politischem Widerstand zu rechnen haben. Denn die Demokraten haben nach den Wahlen in Georgia auch die Kontrolle über den US-Senat gewonnen. Damit würden sie beide Parlamentskammern kontrollieren. »Die Konstellation lässt weitere fiskalpolitische Stimulierungsmaßnahmen in den USA erwarten«, sagte Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. »Schon kurzfristig könnten neue Corona-Hilfsmaßnahmen beschlossen werden, die von den Republikanern bislang abgelehnt wurden.«
Für positive Stimmung sorgten aber auch starke Auftragseingänge für die deutsche Industrie im November sowie die Zulassung eines zweiten Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union.
mic/dpa/Reuters
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