TELEKOMMUNIKATION Debakel bei Otelo
Immer dramatischer wird die Lage bei der Veba/RWE-Telefontochter Otelo. In den nächsten Tagen wird Otelo-Chef Thomas Geitner den beiden Mutterkonzernen voraussichtlich neue Hiobsbotschaften verkünden müssen. Zusätzlich zu den bisher bekanntgewordenen Verlusten von rund 2,2 Milliarden Mark wird bei der glücklosen Telefongesellschaft ein Sonderabschreibungsbedarf von fast 400 Millionen Mark anfallen - und ein Ende der Misere ist nicht in Sicht. Nach Einschätzung von Unternehmensberatern dürften die Verluste von Otelo und dem Mobilfunkbetreiber E-Plus, an dem Otelo zu 60 Prozent beteiligt ist, ohne drastische Korrekturen im nächsten Geschäftsjahr ebenfalls deutlich mehr als 1,5 Milliarden Mark erreichen. Geitner will Investitionspläne strecken und rund 500 Arbeitsplätze einsparen.