Lebensmittel Deutsche trinken so wenig Kuhmilch wie noch nie seit Statistikbeginn

Milch kommt bei deutschen Verbrauchern immer mehr aus der Mode. Das liegt nicht zuletzt an den Alternativen.
Milch: Konkurrenz von Hafer, Soja oder Mandel

Milch: Konkurrenz von Hafer, Soja oder Mandel

Foto: Lukas Schulze / DPA

Milchkonsum auf Minimum: Die Menschen in Deutschland trinken immer weniger Kuhmilch. Der Verbrauch ist auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten gesunken. In den vergangenen gut 50 Jahren hat er sich fast halbiert. Der Pro-Kopf-Verbrauch aller Sorten Kuhmilch ging 2021 um 2,2 Kilogramm auf im Schnitt 47,8 Kilogramm zurück, wie es in einer Mitteilung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft heißt. Das ist der niedrigste Milchverbrauch, seit es die gesamtdeutsche Statistik gibt (1991). Als möglicher Grund für den Abwärtstrend bei der Kuhmilch wird der verstärkte Konsum pflanzlicher Alternativen genannt, zum Beispiel von Hafer-, Soja- und Mandeldrinks. Am Mittwoch (1. Juni) ist Tag der Milch.

Vor einem Vierteljahrhundert (im Jahr 1995) lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Vollmilch, entrahmter, teilentrahmter sowie von Vorzugsmilch in Deutschland noch bei 62,4 Kilogramm. Vor zehn Jahren (2012) waren es dann knapp 52 Kilo.

Nach Angaben einer Sprecherin der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn, einer beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft angesiedelten Behörde, nahm 1970 in der alten Bundesrepublik durchschnittlich jede und jeder noch mehr als 80 Kilogramm Trinkmilch im Jahr zu sich. »Daten aus der ehemaligen DDR liegen uns nicht vor.«

mik/dpa
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