Genickbruch durchs Eigenheim 18 Wege, sich mit dem Traumhaus zu ruinieren

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Dieser Text gehört zu den meistgelesenen Spiegel+ Beiträgen.
Der chinesische Philosoph Konfuzius steht im Ruf, besonders weise gewesen zu sein, womöglich war er aber auch ein bisschen weltfremd. Aus heutiger Sicht etwas wunderlich lesen sich zumindest seine Ausführungen zum Thema Bauen. "Das erste Haus", doziert Konfuzius, "baust du für deinen Feind, das zweite für deinen Freund und das dritte, das baust du für dich selbst."
Neuzeitliche Bauherren dürfen an dieser Stelle hysterisch kichern. Bei den meisten Normalsterblichen reichen Geld, Zeit und Nerven mit Ach und Krach gerade einmal für eine Immobilie. Und wer nicht hellwach an Planung, Bau und Kontrolle geht, den kann schon leicht Bau Nummer eins um Kopf und Kragen bringen.
Etwa die Hälfte aller Neubauten von Ein- und Mehrfamilienhäusern weisen Baumängel auf, und kleineProbleme gibt es am Bau praktisch nicht: Laut dem Institut für Bauforschung (IFB) beliefen sich schon im Jahr 2013 die durchschnittlichen Schadenssummen am Bau auf fast 67.000 Euro , einen Betrag, der Bauherren leicht an den Rand des finanziellen Genickbruchs bringt.
Das muss allerdings nicht so kommen. Was Sie alles falsch machen können (aber nicht sollen), erfahren Sie im Folgenden in 18 Tipps, die wir der besseren Übersichtlichkeit in fünf Kategorien unterteilt haben.
Sparsamkeit macht arm!
Viele
Bauherren versuchen, das Maximum aus ihrem Budget herauszuholen. Das Geld soll
vollständig in das neue Zuhause fließen, vermeintlich überflüssige Kostenposten
werden gestrichen. Klug ist das nicht. "Jede Einbauküche wird heute mit mehr Sorgfalt ausgewählt als die eigene
Immobilie", sagt Peter Burk. Er ist Leiter des Instituts für Bauen und Wohnen in Freiburg und hat für die
Verbraucherzentralen mehrere Ratgeber zum Thema Bauen geschrieben.

Max Heber/DER SPIEGEL
Das Problem: Viele Bauherren und Hauskäufer haben kaum eine Vorstellung, wie komplex ihr Projekt ist, aus technischer Sicht ebenso wie aus rechtlicher. Sie streichen Ausgaben für Experten, die ihnen verzichtbar erscheinen. Die Honorare von Anwälten, Architekten und Sachverständigen sind ja auch nicht nur auf den ersten Blick horrend.
Die Folgen sind fatal – und oft um ein Vielfaches teurer, als die externe Expertise zu Beginn gewesen wäre. Besonders
gefährdet sind dabei "Leute, die sich viel zutrauen, weil sie beispielsweise
sehr erfolgreich Karriere gemacht haben", sagt Bauexperte Burk. Führungskräfte sind
oft darunter, Akademiker, selbst junge Professoren. "Ihnen gelingt viel,
deshalb werden sie übermütig", warnt Burk.
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