Bericht des Weltwirtschaftsforums Globale Investitionen in Energiewende steigen auf Rekordwert

Trotz der Coronakrise ist 2020 erstmals mehr als eine halbe Billion Dollar in erneuerbare Energien investiert worden. Im Ranking des Weltwirtschaftsforums landet Deutschland abermals nicht in der Spitzengruppe.
Windenergiepark »Odervorland« in Brandenburg

Windenergiepark »Odervorland« in Brandenburg

Foto: Patrick Pleul/ dpa

Weltweit macht die Energiewende einer Studie des Weltwirtschaftsforums zufolge Fortschritte: Im vergangenen Jahr haben demnach die Investitionen in eine nachhaltigere Energieversorgung trotz der Pandemie erstmals die Marke von 500 Milliarden Dollar überschritten. 92 von 115 untersuchten Ländern hätten seit 2010 Fortschritte gemacht, heißt es im jährlichen Energiewende-Bericht  der Stiftung des Weltwirtschaftsforums (WEF).

Deutschland rückte im Energiewende-Index des WEF im Jahresvergleich von Platz 20 auf Platz 18 vor. Allerdings hält sich der Fortschritt in der Bundesrepublik nach der Betrachtung des WEF seit 2012 in Grenzen.

»Alle führenden zehn Volkswirtschaften haben ihre ökologische Nachhaltigkeit wesentlich verbessert, insbesondere bei der Reduzierung der Kohlenstofflast im Energiemix, unterstützt durch ein starkes politisches Bekenntnis und Investitionen in die Energiewende«, heißt es im Bericht. Die Zahl der Menschen ohne Strom sei seit 2010 von 1,2 Milliarden auf 800 Millionen zurückgegangen.

An der Spitze des Energiewende-Rankings stehen Schweden, Norwegen und Dänemark. Die Schweiz und Finnland fielen von den Plätzen zwei und drei auf vier und sechs zurück. Österreich rückte von Platz sechs auf fünf vor. Die USA lagen auf Platz 24, China auf 68 und Indien auf 87.

Der Index vergleicht die Energiesysteme in 115 Ländern. Berücksichtigt werden etwa wirtschaftliche Entwicklung und Wachstum, ökologische Nachhaltigkeit und Energieversorgungssicherheit sowie die Bereitschaft der Regierungen zum Wandel hin zu sicheren, nachhaltigen, bezahlbaren und inklusiven Energiesystemen.

fdi/dpa
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