Entscheidung des Kartellamts: Deutsche Bank darf bei Postbank einsteigen

Das Bundeskartellamt hat sein Okay gegeben: Die Deutsche Bank darf wie geplant 22,9 Prozent der Postbank-Aktien erwerben. Später ist auch eine Übernahme der Mehrheit möglich.

Bonn - Das Bundeskartellamt hat die nötige Freigabe zum schrittweisen Erwerb der Anteilsmehrheit an der Postbank   durch die Deutsche Bank   erteilt. Dies geht aus einer Mitteilung der Behörde hervor.

Logos von Deutscher Bank und Postbank: Details werden im März bekannt

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Zunächst will die Deutsche Bank 22,9 Prozent der Postbank vom bisherigen Hauptaktionär Deutsche Post   übernehmen. Die Deutsche Bank hat aber auch Optionen auf die Mehrheit.

Wie die Zusammenarbeit genau aussehen soll, wollen die beiden Kreditinstitute im März bekanntgeben.

Die Postbank-Mutter Deutsche Post soll für den Verkauf der 22,9 Prozent rund acht Prozent der Deutschen Bank erhalten. Darauf hatten sich beide Seiten im Januar verständigt. Damit wird indirekt auch der Staat, dem zum Teil die Deutsche Post gehört, an der größten deutschen Bank beteiligt.

Post und Deutsche Bank hatten den Postbank-Deal bereits im September vergangenen Jahres eingefädelt. Geplant war zunächst ein Teileinstieg der Deutschen Bank zu Beginn dieses Jahres: Sie wollte im ersten Quartal 2009 für rund 2,8 Milliarden Euro zunächst 29,75 Prozent der Postbank übernehmen. Angesichts der Finanzkrise und des ersten Verlustjahres in der Firmengeschichte 2008 hatte sich die Deutsche Bank dann aber Mitte Januar mit der Post auf neue Konditionen zum Kauf der Postbank verständigt.

wal/dpa-AFX