Infrastruktur EU-Parlament will noch im Oktober über mögliche Strafen für Ladenetzbremser abstimmen
Das EU-Parlament will noch im Oktober über mögliche Sanktionen für Mitgliedsstaaten und Ladenetzbetreiber abstimmen, die den Ausbau der nicht ausreichend vorantreiben. Bisherige Initiativen haben bei Weitem nicht den gewünschten Effekt erzielt: Statt der mehr als 677.000 Ladestationen für Lkw und Pkw, die laut EU-Richtlinie bis 2020 aufgestellt werden sollten, sind es aktuell europaweit nur 377.000.

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Viele EU-Staaten hätten es »schlichtweg versäumt, nationale Strategiepläne einzureichen«, sagt der federführende SPD-Parlamentarier Ismail Ertug. Laut Verkehrsausschuss soll entlang von Hauptrouten alle 60 Kilometer mindestens eine Ladestation verfügbar sein. Staaten, die sich daran nicht halten, sollen 1000 Euro pro nicht installierter Säule bezahlen, fordert Ertug. Zudem steht zur Diskussion, dass die Mitgliedsstaaten Sanktionen gegen Ladesäulenbetreiber entwickeln, die Stromtankstellen nicht adäquat warten oder keine Kartenzahlung ermöglichen. Das solle verhindern, dass Staaten die Offensive »durch Untätigkeit einfach wieder hinauszögern«.