Exxon Saudis lassen 15-Milliarden-Geschäft platzen
Dubai - Der Saudische Öl-Minister Ali al-Naimi habe die Verhandlungen mit allen Verhandlungspartnern des US-Konsortiums für beendet erklärt, hieß es in Dubai.
An das Geschäft hatte der Energieriese große Hoffnungen geknüpft, denn es hätte eine Abkehr der Saudis von ihrer bisherigen Politik bedeutet. Seit der Verstaatlichung der Öl-Industrie hatten amerikanische und europäische Unternehmen vergeblich versucht, Förderlizenzen zu bekommen. Die Gas-Reserven des Wüstenstaats sind die viertgrößten der Welt.
Unter Experten stellt das Scheitern des Geschäfts allerdings keine Überraschung dar. Die Verhandlungen seien von Anfang an keineswegs reibungslos verlaufen. So hätten etwa die Energie-Konzerne wesentlich mehr Gas-Kontingente gefordert, als die Saudis hätten zugestehen wollen.
Auch über die Verwendung des Profits seien sich die Vertragspartner nicht einig geworden. Die Saudis hätten erwartet, dass Exxon und Co Raffinerien, Kraftwerke und Wasser-Entsalzungsanlagen in dem Wüstenstaat bauten, hieß es.