London - Die erneuten Abschreibungen im geschätzten Volumen würden bedeuten, dass die Citigroup im ersten Quartal einen Konzernverlust von fast sieben Milliarden Dollar eingefahren hat, wie die britische Tageszeitung "The Times" unter Berufung auf die Analystin Meredith Whitney berichtet. Bereits für das dritte und vierte Quartal hatte das Institut Abschreibungen von 18 Milliarden Dollar ausgewiesen.
Bei Merrill Lynch, dem ebenfalls in New York ansässigen Institut, das bislang mit 24 Milliarden Dollar am meisten abschreiben musste, erwartet Meredith Whitney neue Abschreibungen in Höhe von sechs Milliarden im ersten Quartal. Brad Hintz, Analyst bei Sanford Bernstein, schätzt die Abschreibungssumme laut "Times"-Bericht auf 4,5 Milliarden.
Der Analyst erwarte, dass der "Überhang" an risikobehafteten und komplexen Wertpapieren Merrill Lynch
noch in den kommenden 24 Monaten beschäftigen werde. Zum Jahresende 2007 hätten noch Collateralized Debt Obligations (CDOs) von 30 Milliarden Dollar in der Bilanz gestanden. Merrill Lynch gibt ihre Quartalszahlen am Donnerstag bekannt.