US-Währung Notenbank bringt neuen 100-Dollar-Schein in Umlauf

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Washington - Es ist eine Ironie der Geschichte: Genau eine Woche nachdem in den USA wegen des ungelösten Haushaltsstreits der komplette Ausgabenstopp begonnen hat, liefert die US-Notenbank funkelnagelneue 100-Dollar-Scheine aus - mit mehr als zweieinhalb Jahren Verzögerung. Die wertvollste Banknote mit dem Konterfei von US-Gründervater Benjamin Franklin sei besonders fälschungssicher, teilte die US-Notenbank Federal Reserve mit.
Die Scheine enthalten neben dem traditionellen Dollar-Grün auch andere Farbtupfer: Auf der Rückseite prangt die Zahl 100 in einem Orangeton, durch die Mitte der Banknote zieht sich etwa vertikal ein blauer Sicherheitsstreifen. Auf dem eingewobenen Streifen sind, je nachdem wie der Schein gehalten wird, die Zahl 100 oder Glocken in einer Art 3-D-Effekt zu sehen.
Die US-Behörden hatten im Frühjahr 2010 das neue Design der 100-Dollar-Note vorgestellt. Die "Benjamins", wie die Banknoten im Volksmund heißen, wurden dabei erstmals seit 1969 aufpoliert. Ursprünglich war geplant, die Scheine im Februar 2011 einzuführen. Doch dann traten Probleme mit den Druckmaschinen auf, die das Papier der neuen Dollar-Noten zerknitterten.
Die Federal Reserve geht davon aus, dass bis zu zwei Drittel aller 100-Dollar-Scheine außerhalb der USA kursieren. "Es ist unsere globalste Banknote", sagte Sonja Danburg von der Federal Reserve. Zugleich seien die Hunderter am stärksten von Fälschung betroffen. Die alten Banknoten werden auch nach der Einführung der Nachfolger weiter gültig sein - nach Schätzungen der Fed kursieren derzeit weltweit 100-Dollar-Scheine im Wert von rund 900 Milliarden Dollar.