Reise-Affären von Politikern und Managern Erst geflogen, dann geflogen

Die Empörung über die Dienstreisen des ADAC-Präsidenten per Rettungshubschrauber zeigt: Spitzenkräfte aus Politik, Wirtschaft und Kirche sollten ihr Fluggerät mit Bedacht wählen - sonst ist die Karriere in Gefahr. Eine Auswahl denkwürdiger Luftreise-Affären von Scharping bis Süssmuth.

Hamburg - Weil es schnell gehen musste, hat der Präsident des ADAC einen Hubschrauber genutzt. Genauer: einen Rettungshubschrauber des Automobilclubs. Auch andere Mitglieder des ADAC-Präsidiums absolvierten in den vergangenen zehn Jahren "weniger als 30-mal" eine Dienstreise in einer der Luftrettungsmaschinen, wie der Verein mitteilte.

Nun ist die Aufregung groß - einen pumperlgesunden Spitzenfunktionär statt eines bedürftigen Schwerverletzten an Bord eines Rettungshubschrauber empfinden viele als unpassend.

Den ADAC-Granden mag zum Trost gereichen, dass sie gewissermaßen eine alte Tradition aufrechterhalten. Beim Blick in die Archive zeigt sich, wie gefährlich es für die Karrieren von Spitzenkräften aus Politik, Wirtschaft und Kirche sein kann, sich in ein Fluggerät zu setzen.

Die Anzahl der Dienstflugreisen-Affären ist derart hoch, dass wir nur eine kleine Auswahl davon präsentieren können - von Rudolf Scharping über Franz-Peter Tebartz-van Elst bis Rita Süssmuth.

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