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E-Commerce Gebrauchtwagen­portale verlieren

aus DER SPIEGEL 5/2023

Der Druck auf Gebrauchtwagen-Verkaufsplattformen wie Carvana, Vroom und Auto1 Group wird weiter zunehmen. Das besagt eine Analyse der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman: Nach Jahren des Nachfrage-Booms, bedingt durch einen pandemiebedingten höheren individuellen Mobilitätsbedarf und ein begrenztes Angebot an Neufahrzeugen, wirkten diese Effekte jetzt »wie ein Bumerang«: Corona- und Lieferkettenkrise klingen ab, Preise und Margen sinken. Allein fünf der größten Online-Gebrauchtwagenplattformen haben 2022 in Summe fast 60 Milliarden Dollar an Unternehmenswert verloren. Kurzfristig werde sich dieser Abwärtstrend verschärfen, sagen die Oliver-Wyman-Experten Andreas Nienhaus und Steffen Rilling. In den USA sind die Gebrauchtwagenpreise gegenüber Januar 2022 bereits um mehr als 15 Prozent eingebrochen, in Europa erwarten die Berater ähnliche Tendenzen. Um Käuferinnen und Käufer nicht zu verlieren, müssen die Plattformanbieter laut Analyse bei Kundenerlebnis und Preisen nachbessern. Nach einer Phase der Konsolidierung und Digitalisierung würden Wachstum und Wert der Portale dann wieder zunehmen. Der Konkurrenzdruck dürfte allerdings hoch bleiben: Auch Hersteller wie Volkswagen, BMW und Volvo steigen zunehmend in den Onlinevertrieb ein.

sh
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