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Gebühren für den Brüter

aus DER SPIEGEL 37/1987

Die Betreibergesellschaft des Schnellen Brüters in Kalkar muß jetzt erstmals Gebühren für das schon weit über ein Jahrzehnt dauernde Genehmigungsverfahren überweisen. Der Düsseldorfer Wirtschaftsminister Reimut Jochimsen verlangt für die Bemühungen seiner Behörde - die bislang freilich nicht zur Betriebsgenehmigung geführt haben - die Zahlung von exakt 4348961 Mark. Jochimsen glaubt, bei der Berechnung großzügig gewesen zu sein: Nach geltenden Vorschriften hätten, so der Sozialdemokrat, 30 Prozent mehr gefordert werden können. Die Brüter-Gesellschaft klagt gegen die Millionen-Rechnung. Der Brüter, verlangt das finanziell klamme Unternehmen, soll gebührenfrei genehmigt werden - wie schon der Hochtemperaturreaktor. Die Klage hat jedoch keine aufschiebende Wirkung. Erst mal müssen die Brüter-Betreiber zahlen.

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