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Geld aus Urin

aus DER SPIEGEL 9/1983

Weil nur die wenigsten Wohnungen und Häuser in Schanghai mit Toiletten ausgerüstet sind, stehen die Einwohner vor öffentlichen Pissoirs häufig Schlange. Aus dem sanitären Notstand schlagen die Stadtverwalter Kapital. Sie sammeln den Urin in unterirdischen Tanks für eine Pharmafabrik. Die Firma stellt daraus den Grundstoff Urokinase her, der für bestimmte Medikamente benötigt wird. Letztes Jahr verdienten die Chinesen damit Devisen im Wert von rund einer Million Dollar.

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