Gescheiterte Gespräche DZ Bank und WGZ Bank brechen Fusionspoker ab
Frankfurt am Main - Die Mitteilung war kurz und bündig: "Die DZ Bank und die WGZ Bank sind übereingekommen, ihre Fusionsgespräche derzeit nicht weiter zu verfolgen", teilten beide Institute am Mittwoch in Frankfurt mit. Hintergrund sei die unverändert schwierige Situation an den internationalen Finanzmärkten, die zu einem hohen Maß an Verunsicherung geführt habe.
Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, die WGZ Bank habe neue Forderungen an eine Fusion mit der DZ Bank gestellt. Die jeweiligen Alteigentümer sollten sich demnach verpflichten, für Altlasten des jeweils anderen Hauses gerade zu stehen. Damit habe die WGZ Bank auf massive Ängste ihrer Mitgliedsbanken reagiert, die sich vor Risiken in den Bilanzen der DZ Bank gefürchtet hätten.
Der Versuch zum Zusammenschluss von DZ (Frankfurt) und WGZ (Düsseldorf) war zuvor bereits dreimal gescheitert. Nach den nun verworfenen Plänen sollte der Verschmelzungsvertrag noch vor Ostern unterzeichnet und der Zusammenschluss Mitte des Jahres rückwirkend zum 1. Januar vollzogen werden.