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PHARMA-AKTIEN Gewinnen mit Pillen

aus DER SPIEGEL 25/2000

Aktien der amerikanischen Pharma-Unternehmen zählten zu den Verlierern des vergangenen Jahres. Doch jetzt ziehen die Kurse kräftig an, weiß Klaus Aulbach von der BHF-Bank: »Die ganze Branche hat gedreht.« Papiere von Pfizer und Warner Lambert stiegen seit Bekanntgabe der Fusion im Februar sogar um rund 50 Prozent. Die Aussichten für die Branche seien langfristig sehr gut, glauben fast alle Analysten, auch wenn die US-Regierung immer wieder versucht, die Preise zu drücken. Der Anteil der alten Menschen wächst weltweit und damit die Nachfrage nach heilenden Pillen. Mit vielen neuen Medikamenten könnten die US-Konzerne, trotz des teuren Dollar, auch Exportmärkte gewinnen. Schließlich seien die Pharma-Titel immer noch vergleichsweise preisgünstig zu haben, meint Analyst Aulbach, und sie blieben auch relativ stark in stürmischen Börsenzeiten. Durch gelegentliche Schwankungen lassen sich die Experten kaum irritieren. Als Bristol-Myers Squibb im April einen Zulassungsantrag für ein neues Medikament zurückzog, stürzte der Kurs lotrecht. Für die großen Marktführer mit einer breiten Produktpalette kennen Analysten von Goldman Sachs bis zur Landesbank Kiel derzeit nur ein Wort: »Outperformer«.

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