Neuer Rekordwert Gold ist so teuer wie noch nie

Vermeintlich sichere Anlagen werden in Krisenzeiten stark nachgefragt. Nun hat der Goldpreis ein neues Allzeithoch erreicht und damit den bisherigen Rekord von 2011 gebrochen.
Goldbarren kosten mehr als je zuvor (Symbolbild)

Goldbarren kosten mehr als je zuvor (Symbolbild)

Foto: Armin Weigel/ dpa

Die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise verteuern Gold: Das Edelmetall kostet mehr als je zuvor. In der Nacht zum Montag stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1944,71 Dollar und übertraf damit das bisherige Rekordhoch von rund 1921 Dollar vom September 2011 deutlich. Zuletzt sank der Kurs etwas, lag aber immer noch rund eineinhalb Prozent im Plus bei 1932 Dollar.

Damit hat der Goldpreis in diesem Jahr bereits um etwas mehr als ein Viertel zugelegt, wobei er vor allem seit Mitte Juni stark anzog. Zu Beginn der Coronakrise an den Finanzmärkten hatte Gold sogar an Wert verloren, obwohl das Edelmetall als Krisenwährung gilt. Mitte März kostete eine Feinunze zeitweise weniger als 1500 Dollar.

Gold ist zurzeit aufgrund mehrerer Entwicklungen unter Anlegern sehr beliebt. Ein Hauptgrund ist die Corona-Pandemie mit ihren drastischen wirtschaftlichen Folgen. Dazu gehören die hohe Unsicherheit über den Fortgang der Krise, die stark steigende Verschuldung von Staaten und Unternehmen sowie die anhaltend niedrigen Zinsen auf der Welt. Gold gilt als Krisen- und Inflationsschutz.

kko/dpa
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