Zur Ausgabe
Artikel 36 / 114

FONDS Gut schlägt Böse

aus DER SPIEGEL 3/2006

Finanzgeschäfte in der islamischen Welt boomen wie nie zuvor. Immer mehr Gläubige stecken ihr Geld in islamkonforme Anlageprodukte. Firmen, die mit Waffen, Alkohol oder Glücksspiel ihre Profite machen, sind dabei tabu. Selbst Fluggesellschaften, die ihren Passagieren Hochprozentiges servieren, fallen im Ethiktest durch. Wer im vergangenen Jahr so sündenfrei investiert hat, verdiente anständige Renditen. Der Dow Jones Islamic World Index verzeichnete ein Plus von 9,51 Prozent. Da konnten die Anhänger vermeintlich lasterhafter Investitionen nicht mithalten. Die Geschäfte mit Alkohol, Waffen, Tabak und Casinos sorgten an den Aktienmärkten für weniger Begeisterung, was sich auch bei den auf solche Branchen spezialisierten Fonds zeigte. So schaffte etwa der Vice Fund der amerikanischen Fondsgesellschaft Mutuals in den vergangenen zwölf Monaten nur eine Wertsteigerung von 6,41 Prozent. Unter den zehn größten Aktienpositionen des Fonds finden sich Werte wie British American Tobacco, Imperial Tobacco Group und der Bierkonzern Anheuser-Busch.

Zur Ausgabe
Artikel 36 / 114
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten