Haftpflicht für US-Bosse
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DER SPIEGEL 30/1976
Weil die Zahl der Schadensersatzklagen gegen ihre Top-Manager rapide gestiegen ist, schließen immer mehr US-Unternehmen Haftpflichtversicherungen für die Leitenden ab. Vor allem Aktionäre, Verbraucherschutz-Vereine und Behörden machen vielfach -- etwa im Zusammenhang mit den Bestechungsaffären der Konzerne im Ausland -- Forderungen in Millionenhöhe geltend. Nach einer Studie der Beratungsfirma Wyatt Co. haben 82 Prozent der an der New Yorker Börse notierten Unternehmen ihre Bosse versichert. Die durchschnittliche Deckungssumme stieg im letzten Jahr um eine Million auf acht Millionen Dollar.