Haushaltskrise Schwarzenegger baut 22.000 Stellen ab

Milliardenloch im Sonnenstaat: Per Erlass hat Gouverneur Schwarzenegger verfügt, 22.000 Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen. Zudem sollen Hundertausende Staatsbedienstete vorläufig nur noch einen Mindestlohn ausbezahlt bekommen.

Sacramento - Harter Sparkurs im US-Westküstenstaat Kalifornien: Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat am Donnerstag drastische Maßnahmen ergriffen, um eine drohende Haushaltskrise abzuwenden. Der Republikaner kündigte an, die Gehälter von rund 200.000 staatlichen Angestellten vorübergehend auf den gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststundenlohn von 6,55 Dollar zu senken. Zudem sollten rund 22.000 Teilzeitbeschäftigte entlassen werde.

Grund für diesen Schritt ist die seit einem Monat überfällige Verabschiedung eines Haushaltsbudgets. Trotz eines wochenlangen Tauziehens zwischen Demokraten und Republikanern gibt es noch keine Einigung über die Finanzierung eines Milliardendefizits. Demokraten und Republikaner streiten darüber, wie die Deckungslücke von 15,2 Milliarden Dollar (9,74 Milliarden Euro) geschlossen werden kann.

Seit dem 1. Juli steht Kalifornien praktisch ohne Budget dar. Sobald sich die Abgeordneten einigen, sollen die Angestellten nachträglich den vollen Lohn bekommen.

amz/AFP/dpa

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