Hightech aus Japan
Elektro-Bidets fangen Feuer Konzern bietet Gratis-Reparatur
Japanische Toilettensitze können Wunderwerke der Ingenieurskunst sein mit allerlei Knöpfen und Extrafunktionen. So viel Komplexität macht die Ware allerdings fehleranfällig - wie nun Kunden des Marktführers Toto erfahren haben.
Tokio Der führende Toiletten-Hersteller Japans bietet nach Feuerproblemen kostenlose Reparaturen für 180.000 Bidets der beliebten Serie Z an. Zuvor waren nach Mitteilung des Konzerns beinahe 30 Produkte dieser Reihe in Brand geraten oder durch starke Rauchentwicklung aufgefallen.
Das elektronische Bidet sei in drei Fällen in der Zeit von März 2006 bis März 2007 in Brand geraten, teilte Toto-Sprecherin Emi Tanaka mit. In 26 anderen Fällen hätten die Bidetsitze stark zu qualmen begonnen. "Zum Glück hat niemand die Toiletten benutzt, während das Feuer ausbrach", sagte sie. "Das Feuer hätte sich direkt unter ihrem Gesäß befunden." Grund für die Defekte sei eine falsche Verkabelung.
Der Toto-Konzern gilt als Pionier für oftmals kostspielige Hightech-Toiletten, wie sie in Japan und anderen Fernoststaaten beliebt sind. Die Modelle der Serie Z bieten unter anderem pulsierendes Massage-Spray, die "Tornado Flush"-Spülung, Deckel, sie sich automatisch öffnen und schließen, sowie einen leistungsfähigen Gesäßtrockner. Die Preise liegen zwischen 1680 und 2600 Dollar pro Modell.
Im weniger technikverrückten Ausland wird die Serie Z nicht angeboten.