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Studie Homeoffice im Mittelstand auch nach der Pandemie

aus DER SPIEGEL 7/2022

Viele kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland wollen ihren Beschäftigten auch nach der Coronakrise Homeoffice erlauben. Eine Studie des Ludwigshafener Instituts für Management und Innovation (IMI) ergab, »dass nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die Mehrheit der Arbeitgeber nicht mehr in den Zustand vor der Pandemie zurückwollen«, so Institutsleiter Rainer Völker. »Die meisten sehen auch für die Zukunft in zwei bis vier Tagen Homeoffice in der Woche die ideale Aufteilung.« Im Auftrag des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums werteten die Forscher Fragebögen von bundesweit mehr als 500 Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten aus; der größte Teil hat weniger als 50 Mitarbeiter. Die Teilnehmer kamen aus allen Branchen, den Schwerpunkt bildeten Dienstleistungen und Informationstechnologie. Die Studie ist nicht repräsentativ, zeigt aber verlässliche Trends. In gut 80 Prozent der befragten Betriebe ist Heimarbeit möglich. Bei der Hälfte der Firmen wurde sie allerdings erst während der Pandemie eingeführt. 71 Prozent der Arbeitgeber sehen darin die Möglichkeit, die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu er­höhen und auch Beschäftigte in Elternzeit zu fördern (75 Prozent). 65 Prozent glauben, dass die Möglichkeit sie bei der Suche nach Arbeitskräften attraktiver für Bewerber macht. Zugleich sieht eine Mehrzahl darin Einsparpotenzial bei Büromieten und Reisekosten. 70 Prozent der Unternehmen antworteten außerdem, die Produktivität der Beschäftigten sei im Homeoffice genauso hoch oder sogar höher als im Büro.

mad

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