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Eigenheim auf Pump Kreditsummen für Immobilienkäufe steigen kräftig

Deutsche Haus- und Wohnungskäufer haben sich im vergangenen Jahr deutlich höher verschuldet als zuvor. Laut einer neuen Auswertung lagen die Darlehenssummen in Hamburg, Bayern und Berlin am höchsten.
aus DER SPIEGEL 33/2020
Baulücke in Berlin

Baulücke in Berlin

Foto: Thomas Trutschel / photothek

Wer in Deutschland im vergangenen Jahr eine Immobilie bauen oder kaufen wollte, hat im Schnitt 320.825 Euro an Darlehen aufgenommen. Das sind gut zehn Prozent mehr als 2018, damals betrug die Kreditsumme noch rund 289.000 Euro. Der Finanzierungsvermittler Dr. Klein hat die Zahlen bundesweit ermittelt, sie basieren auf mehr als 100.000 Erstfinanzierungen.

Selbstständige nahmen demnach durchschnittlich einen Kredit von 416.253 Euro auf, Angestellte und Beamte kamen mit knapp 100.000 Euro weniger aus. Eine Wohnung wurde im Schnitt mit 228.000 Euro finanziert, ein Haus mit 338.000 Euro. Die Kreditsumme für einen Neubau lag knapp unter 400.000 Euro.

Betrachtet man die Bundesländer, wurden die höchsten Kredite mit rund 412.000 Euro in Hamburg aufgenommen, gefolgt von Bayern, Berlin und Baden-Württemberg. Am Ende des Ländervergleichs steht mit 226.000 Euro Sachsen-Anhalt, davor Thüringen und das Saarland.

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Erstmals lag der Anteil der Immobilien, die vermietet werden sollten, bei über 20 Prozent. "Wir merken in der Beratung, wie viel Geld gerade im Umlauf ist", sagt Frank Lösche, der bei Dr. Klein den Markt beobachtet. Viele Bürger nutzten die günstigen Finanzierungskonditionen und spekulierten auf eine gute Rendite durch Mieteinnahmen.

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