IWF In Treue fest zu Strauss-Kahn
Die Bundesregierung ist sich sicher, dass der europäische Kandidat für den Chefposten beim Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, trotz Nominierung eines Gegenkandidaten gewählt wird. Alle 27 EU-Mitgliedstaaten und die USA hätten ihre Unterstützung für den ehemaligen französischen Finanzminister bekräftigt. Auch China, eines der einflussreichsten Schwellenländer, habe signalisiert, Strauss-Kahn zu wählen. Damit sei eine Mehrheit für Strauss-Kahn sicher. Kürzlich hatte Russland den ehemaligen tschechischen Notenbankpräsidenten Josef Tosovsky als Gegenkandidaten ins Spiel gebracht, mit der Begründung, dass der IWF einer grundlegenden Reform bedürfe. Es sei an der Zeit, die Interessen der Schwellenländer zu berücksichtigen. Doch nicht einmal bei der tschechischen Regierung fanden die Russen Unterstützung für den Vorstoß.