Nobelpreisträger Joseph Stiglitz fordert Verbot von Kryptowährungen

Nobelpreisträger Stiglitz: »Im Moment gibt es zwei große Löcher, die wir schließen müssen: Kryptowährungen und Immobilien«
Foto: Markus Forte / Ex-Press / IMAGOUS-Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz will die Verwendung von Bitcoin und Co. untersagen. »Macht sie dicht«, sagte Stiglitz dem SPIEGEL. Ein Verbot könne dort ansetzen, wo Kryptowährungen in reguläres Geld umgetauscht werden. Seine Forderung begründet Stiglitz damit, dass Digitalwährungen Geldwäsche in großem Stil ermöglichten. »Im Moment gibt es zwei große Löcher, die wir schließen müssen: Kryptowährungen und Immobilien.«

Unser Geschäft mit dem Bösen
Deutschland hat sich dem chinesischen Unrechtsregime ausgeliefert wie kaum ein anderes Land. Nach den Enthüllungen über Internierungslager und Folter in Xinjiang stellt sich die Frage, wie weit es sich aus dieser wirtschaftlichen Abhängigkeit befreien kann.
Lesen Sie unsere Titelgeschichte, weitere Hintergründe und Analysen im digitalen SPIEGEL.
Seit Jahrzehnten werde daran gearbeitet, die Finanzmärkte transparenter zu machen, so der frühere Chefökonom der Weltbank. »Und nur weil es digital ist, ändert das nichts daran, dass es transparent sein muss.« Auch Immobiliengeschäfte würden in seiner Heimat unzureichend überwacht. »Die USA bleiben ein Geldwäschezentrum – und das müssen wir ernst nehmen.« Für die Probleme im Immobilienbereich stehe auch der Ex-Präsident: »Donald Trump war bekannt als Geldwäscher – so hat er sein Geld verdient.«