gilt als Deutschlands radikalster Manager. Seit er 1994 an die Spitze des Hoechst-Konzerns rückte, treibt er den Umbau des Chemiemultis zum modernen Pharma- und Biotechnikkonzern mit großer Härte voran: Firmen, die nicht in seine Strategie passen, werden abgestoßen, die Zahl der Mitarbeiter sank um über 40 000. Dormann, 57, gehört dem Konzern seit 35 Jahren an, als Verkäufer für Chemieprodukte startete er seine Karriere. Bereits als Vorstandsmitglied erlebte er die Ära seines autoritären Vorgängers Wolfgang Hilger. Heute kümmert sich der Vorstand nur noch um die Strategie, die einzelnen Hoechst-Firmen sind weitgehend autonom. Dormann wurde 1995 zum Manager des Jahres gewählt.
Zur Ausgabe
Artikel 46 / 122