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Kartellamt bremst Texaco

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aus DER SPIEGEL 40/1983

Den geplanten Kauf von 461 Chevron-Tankstellen will das Kartellamt in Berlin der Deutschen Texaco offensichtlich nicht genehmigen. Der zuständige Abteilungsleiter Siegfried Klaue beurteilt den Fusionsplan »sehr skeptisch«, vor allem weil dadurch eine wichtige Bezugsquelle für freie Tankstellen wegfallen würde. Die Texaco raffiniert hierzulande mehr Benzin, als sie in ihren 2338 Stationen absetzen kann; überschüssigen Sprit verkauft sie preiswert an freie Händler. Die Tochter des US-Multis, die mit der Chevron-Übernahme vom fünften auf den dritten Platz unter Deutschlands Tankstellenkonzernen aufrücken würde, könnte ihren Sprit künftig auch über die neuen Zapfsäulen absetzen - die Freien müßten sich womöglich ihr Benzin teurer besorgen.

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