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Kaußen spekuliert in Amerika

aus DER SPIEGEL 32/1978

Der Wohnungsspekulant Günter Kaußen macht nun auch in Amerika Schlagzeilen. In den letzten zwei Jahren kaufte der Kölner in San Francisco 13 Appartementhäuser und drei Bürohaus-Komplexe. Nach Ermittlungen des »San Francisco Chronicle« hat sein Besitz in Kalifornien inzwischen einen Marktwert von 15 Millionen Dollar. Seit Anfang letzten Monats hat er mit seinem Anwesen 805 Leavenworth Street Ärger: 17 seiner 94 Mieter weigern sich, die nunmehr dritte von Kaußen geforderte Mieterhöhung zu zahlen. Ihr Argument: Der Deutsche werde durch die unlängst gesenkten kalifornischen Grundstückssteuern so deutlich entlastet, daß eine Anhebung des Mietzinses absolut überflüssig sei. Die Verhältnisse in den Kaußen-Wohnungen seien ohnehin mies genug. Kaußens kalifornischer Verwalter John Conrad behauptet dagegen, sein Arbeitgeber hätte 200 000 Dollar für Reparaturen und Ausbesserungen ausgegeben: »Wir sind keine Slum-Lords, aber Kaußen ist nun einmal ein Geschäftsmann, und er erwartet, daß sich seine Investitionen lohnen.«

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