Kurs über 20.000 Dollar Bitcoin erholt sich von Absturz

Bitcoin (Symbolbild): Am Wochenende auf über 21.000 Dollar gestiegen
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Die Stimmung am Kryptomarkt hat sich zu Jahresbeginn deutlich gebessert. Der Bitcoin als älteste und bekannteste Digitalwährung notiert wieder über der Marke von 20.000 Dollar.
Auch andere Kryptowerte wie Ether oder Tether haben sich zuletzt etwas von ihren teils erheblichen Kursverlusten 2022 erholt. Der Marktwert aller knapp 22.300 Digitalanlagen beträgt nun wieder fast eine Billion Dollar.
Nachdem der Bitcoin sich bereits vergangene Woche erholt hatte, stieg er am Wochenende auf mehr als 21.000 Dollar. In der Nacht auf Montag wurden dann auf der Handelsplattform Bitfinex in der Spitze 21.433 Dollar markiert. Das ist der höchste Stand seit Ende Oktober. Zuletzt kostete ein Bitcoin noch 20.800 Dollar.
Für die nach Marktwert zweitgrößte Digitalwährung Ether müssen wieder mehr als 1500 Dollar gezahlt werden – so viel wie seit Anfang November nicht mehr.
Die Kurse vieler Kryptowährungen waren im vergangenen Jahr eingebrochen. Der Bitcoin sackte von etwas mehr als 46.000 Dollar auf weniger als 16.000 Dollar ab.
Experte warnt Privatanleger
Ein wichtiger Grund war die Zinswende vieler Zentralbanken, die Anleger aus riskanten Anlagen wie Digitalwährungen trieb.
Ein zweiter Grund war der Absturz der großen Kryptobörse FTX , der der gesamten Branche einen herben Schlag versetzte. Das Misstrauen gegenüber Kryptounternehmen stieg rapide.
Seit Jahresbeginn hat sich die Lage etwas entspannt. »Es ist die Hoffnung auf eine Drosselung des Tempos im Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed, was den Risikoappetit offensichtlich zum Leben erweckt hat«, kommentierte Kryptoexperte Timo Emden – und warnte zugleich: »Die derzeitige Kursrallye ist beeindruckend und beängstigend zugleich. Vor allem Privatanleger könnten nun auf die Idee kommen, den steigenden Kursen hinterherzulaufen.«
Kryptoanlagen wie Bitcoin gelten als extrem schwankungsanfällig. Regulierer warnen regelmäßig vor einem Engagement, insbesondere von Kleinanlegern.