Logo auf Kinder-Urne Ferrari fordert 32.000 Euro Schadensersatz
Hamburg - Wut gegen Ferrari: Die Geschichte des an Krebs gestorbenen Jungen, der Ferrari-Fan war und für den deshalb das Logo auf seiner Urne gemalt wurde, bewegt ganz Dänemark. Dass der Autobauer satte 250.000 dänische Kronen (rund 32.000 Euro) Schadensersatz wegen der Markenrechtsverletzung fordert, stößt naturgemäß auf wenig Verständnis, wie die "Financial Times Deutschland" berichtet.
Ferrari und auch Chanel werfen dem für die Beerdigung zuständigen Bestatter aber vor allem vor, mit ihren Logos Werbung für sich gemacht zu haben. Er habe Urnen mit den Emblemen der Unternehmen im dänischen Fernsehen in einem Programm benutzt, "das einer Marketingkampagne glich", sagt Ferrari-Anwalt Fabrizio Jacobacci. Bestatter Carzten Mark weist das weit von sich. Die Urne sei im Fernsehen gar nicht zu sehen gewesen. "Die Sache schreit so zum Himmel, dass es den Leuten früher oder später klar sein muss, das man das nicht machen kann", sagte er der Zeitung.
ase