Verdacht der Steuerhinterziehung Messi muss auf die Anklagebank

Lionel Messi (Archiv): Auch der Vater des Argentiniers wird angeklagt
Foto: ALBERT GEA/ REUTERSLionel Messi muss wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung auf die Anklagebank. Der zuständige Ermittlungsrichter entschied in Gava bei Barcelona, dass dem Torjäger des spanischen Fußballmeisters FC Barcelona der Prozess gemacht wird. Auch der Vater des Argentiniers, Jorge Horacio Messi, wird angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen sowohl Messi als auch seinem Vater Gefängnisstrafen. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor dafür plädiert, nur den Vater unter Anklage zu stellen und das Verfahren gegen den Fußballstar zu den Akten zu legen.
Mit ihrer Forderung konnte sich die Staatsanwaltschaft aber nicht durchsetzen. Die Behörde hatte argumentiert, dass der Fußballer nur auf Anweisung seines Vaters gehandelt und sich in Steuerfragen nicht ausgekannt habe. Messi und seinem Vater, der auch sein Manager ist, wird zur Last gelegt, 2007, 2008 und 2009 das Finanzamt um 4,1 Millionen Euro an Steuern betrogen zu haben.
Die Ermittlungen waren vor zwei Jahren aufgenommen worden. Es geht um die Einnahmen aus Bildrechten des viermaligen Weltfußballers. Um die Steuern zu hinterziehen, sollen Vater und Sohn Briefkastenfirmen in den Steueroasen Belize und Uruguay eingerichtet haben.