Alarmierende Statistik 3,1 Millionen Haushalte leiden unter extrem hoher Mietbelastung

Die Kosten fürs Wohnen sollten 30 Prozent des Einkommens nicht überschreiten, empfehlen Experten. Für Millionen Haushalte bleibt das nur ein frommer Wunsch.
Wohnungen in Köln: Einkommen halten mit steigenden Mieten nicht Schritt

Wohnungen in Köln: Einkommen halten mit steigenden Mieten nicht Schritt

Foto: Christoph Hardt / Future Image / IMAGO

Millionen Haushalte in Deutschland müssen einen überdurchschnittlich großen Anteil ihres Einkommens für die Miete ihrer Wohnung aufbringen. Mindestens 40 Prozent des Einkommens geht bei 3,1 Millionen Haushalten für die Miete drauf, wie das Statistische Bundesamt für das Jahr 2022 errechnet hat. Damit zählen nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Freitag 16 Prozent der 19,9 Millionen Mieterhaushalte hierzulande zu dieser Gruppe.

Im Schnitt belief sich die Mietbelastung im vergangenen Jahr demnach auf 27,8 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Für die etwa 6,6 Millionen Haushalte, die ihre Wohnung 2019 oder später angemietet haben, war die Mietbelastungsquote dabei mit 29,5 Prozent um 2,7 Prozentpunkte höher als für die etwa 2,7 Millionen Haushalte, die ihren Mietvertrag bereits vor 1999 abgeschlossen haben (26,8 Prozent).

Die Mietbelastungsquote gibt den Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen an. Die Bruttokaltmiete setzt sich aus der Grundmiete und an den Vermieter zu zahlenden Nebenkosten zusammen. Dazu zählen unter anderem die monatlichen Betriebskosten für Haus- und Straßenreinigung, Müllabfuhr, Hausmeisterleistungen, Schornsteinreinigung und Kabelanschluss.

mik/dpa

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