Zur Ausgabe
Artikel 34 / 98

FLUGHÄFEN Minijobs als Spartrick?

aus DER SPIEGEL 42/2009

Am Flughafen München sollen Sicherheitsfirmen über viele Jahre ein System entwickelt haben, um illegal Steuern und Sozialabgaben zu sparen. Mitte vergangener Woche hatten Zoll und Staatsanwaltschaft Durchsuchungen in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen gestartet. Vor allem der Servicefirma CAP Flughafen München Sicherheits-GmbH, einer Tochter der staatlichen Flughafen München GmbH (FMG) und des Dienstleisters Securitas, wird illegales Lohnsplitting vorgeworfen. Auch bei Securitas wurde ein Ableger am Frankfurter Flughafen durchsucht, wie ein Sprecher bestätigt. Gegen Verantwortliche der Firma selbst wird bislang allerdings nicht ermittelt. Die Fahnder glauben, dass ein großer Teil der rund 530 Mitarbeiter seit möglicherweise bis zu fünf Jahren kaum Überstunden leistete, sondern nach der regulären Arbeitszeit als Minijobber auf 400-Euro-Basis bei Drittfirmen tätig war. Damit soll die CAP enorme Summen an Sozialabgaben gespart haben, die Beschäftigten mussten für den Minijob keine Steuern entrichten. Die FMG erklärt zu den Vorwürfen, die CAP habe eigens ein Gutachten eingeholt, um sicherzustellen, dass ihre Verfahrensweise legal sei.

Mehr lesen über

Zur Ausgabe
Artikel 34 / 98
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten